03. Juli 2017

Teilnehmer aus 15 verschiedenen europäischen Ländern ©ESA

letzte Arbeiten am CanSat werden vorgenommen ©ESA

Die Gewinner des diesjährigen europäischen CanSat Wettbewerbs ©ESA

Start der Rakete ©ESA

Spanisches Team gewinnt europäischen CanSat Wettbewerb in Bremen

Nach aufregenden nationalen CanSat Wettbewerben in 15 Ländern Europas trafen sich die jeweiligen Siegerteams für vier Tage am Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM) der Universität Bremen, um hier auf europäischer Ebene gegeneinander anzutreten. Erfolgreich schossen die Schülerinnen und Schüler aus ganz Europa am 30. Juni 2017 auf dem Flugplatz in Rotenburg bei dem 7. Europäischen CanSat Wettbewerb ihre selbst gebastelten Miniatursatelliten in die Luft. Am Ende konnte das Team La Burgoneta Espacia aus Spanien, gefolgt von Irland und Polen auf dem zweiten und dritten Platz, die Jury aus internationalen Raumfahrtexperten überzeugen und sicherte sich damit den begehrten Pokal.

CanSat stellt Jugendliche ab 14 Jahren vor die Aufgabe, abseits des Klassenzimmers ein vollständiges Raumfahrtprojekt ganz praxisnah zu durchlaufen. Mathematische und physikalische Inhalte werden hier praktisch angewendet, denn die Teams entwickeln nicht nur die Idee für die wissenschaftliche Funktion des Satelliten, sondern übernehmen eigenverantwortlich die Konstruktion und Integration der Bauteile in das CanSat-Modul. Sie tüfteln ein Fallschirmsystem zur Bergung der Nutzlast aus und erleben schließlich hautnah den Höhepunkt des Wettbewerbs: den Raketenstart ihres Satelliten.

Am 30. Juni 2017 hatten die bereits qualifizierten Schülerteams aus ganz Europa nun die Möglichkeit ihre selbst ausgetüftelten Miniatursatelliten mit einer Rakete in den „Weltraum“ zu schießen und sich international zu messen. Mit dabei war auch das Bremer Team „Recognize“ des Alexander von Humbolt Gymnasiums. Die CanSats, die in Größe und Form einer Getränkedose ähneln, wurden auf dem Rotenburger Flugplatz mit einer Rakete auf eine Höhe von bis zu 1000 Meter befördert und dort ausgeworfen. Während der Fallphase am Fallschirm mussten sie Temperatur und Luftdruck messen und zudem eine selbstbestimmte wissenschaftlich-technische Mission durchführen.

 

Das ZARM war Ausrichter des von der europäischen Raumfahrt Agentur (ESA) ins Leben gerufenen europäischen CanSat Wettbewerbes, der zum ersten Mal in Deutschland stattfand. Denn das ZARM-Team brachte für diese Aufgabe einiges an Erfahrung mit, da es sich bereits in zahlreichen Nachwuchsprojekten engagiert. Zusammen mit lokalen Partnern wie der Wirtschaftsförderung Bremen (WFB), dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Ariane Group und OHB SE war das ZARM u.a. Mitorganisator mehrerer deutscher CanSat Wettbewerbe.

 

Weitere Informationen:

Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM)

Dr. Ertan Göklü

Tel: 0421 218-57944

ertan.goeklue(at)zarm.uni-bremen.de

 

ESA CanSat Website: http://www.esa.int/Education/CanSat

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